Das neue Jahr ist zwar noch jung, aber
der erste Monat hat sich schon wieder verabschiedet. Vor mir liegt
ein ganzer Berg an Stoffen, die es dieses Jahr zu verarbeiten gilt.
Auf den ersten Blick hab ich mir viel vorgenommen, wo ich doch im
letzten Jahr gar nicht so viel neues geschafft habe. Die Zeit wird
zeigen wie gut oder wie schlecht ich vorankommen werde.
Das erste Projekt wird ein weißes
Chemisenkleid mit langen Ärmeln. Wenn alles gut geht, werde ich es
zu einer ganz wunderbaren Abendveranstaltung im Kügelgenhaus ende
März tragen.
Bis dahin liegt noch ein kleiner Weg
vor mir. Das wechselnde Wetter erschwert zwar die Stimmung, aber die
Aussicht auf baldigen Urlaub lässt die Nadel tanzen!
Ein milder Wintertag
An jenes Waldes Enden,
wo still der Weiher liegt
und längs den Fichtenwänden
sich lind Gemurmel wiegt;
wo in der Sonnenhelle,
so matt und kalt sie ist,
doch immerfort die Welle
das Ufer flimmernd küsst.
Wenn ich den Mantel dichte
nun legen übers Moos,
mich lehnen an die Fichte
und dann auf meinem Schoß.
Gezweig' und Kräuter breiten,
so gut ich's finden mag:
Wer will mir's übel deuten,
spiel ich den Sommertag?
Und hat Natur zum Feste
nur wenig dargebracht:
Die Luft ist stets die beste,
die man sich selber macht.
wo still der Weiher liegt
und längs den Fichtenwänden
sich lind Gemurmel wiegt;
wo in der Sonnenhelle,
so matt und kalt sie ist,
doch immerfort die Welle
das Ufer flimmernd küsst.
Wenn ich den Mantel dichte
nun legen übers Moos,
mich lehnen an die Fichte
und dann auf meinem Schoß.
Gezweig' und Kräuter breiten,
so gut ich's finden mag:
Wer will mir's übel deuten,
spiel ich den Sommertag?
Und hat Natur zum Feste
nur wenig dargebracht:
Die Luft ist stets die beste,
die man sich selber macht.
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KK