Da ich zur Zeit nicht wirklich schnell
mit dem derzeitigen Projekt vorankomme, möchte ich die Tage doch
nutzen und meinen Lesern einen kleinen Frühlingsgruß senden.
Diese wunderbaren Haselnuss und
Birkenzweige habe ich mir vor 14 tagen ins Haus geholt und nun
erstrahlt das frische Grün der Blätter und kündet von dem
bevorstehenden Frühling.
Ach wie sehne ich mich danach, dass
dieses triste Grau ein Ende nimmt und sich die allgemeine Stimmung
wieder erhellt. Dazu beitragen momentan viele kleine Dinge! Sei
es, dass die Blaumeisen meinen neu gebauten Nistkasten angenommen
haben und nun fleißig am Nest bauen sind, oder das die Tulpen im
Vorbeet aus der Erde sprießen. Oder einfach, dass heute zum
Ostersonntag die Sonne lacht und zu einem ausgiebigen Spaziergang
ruft!
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Vom Eise befreit sind Strom und
Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes:
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behänd sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein.
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes:
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behänd sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein.
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
(aus: Faust I, Vor dem Tor)
Vor einigen Wochen habe ich mich an
eine Puppe aus dem Buch 'Tildas Toy Box' gemacht. Die Puppe ist
wirklich zuckersüß und ein wunderbares Geschenk für meine kleine
Großgroßcousine, die erst kürzlich ihren ersten Geburtstag feiern
konnte. Sie ist leicht zu arbeiten und ich werde sicher noch einiges
mehr aus diesem wundervollen Buch probieren!
Allen meinen Lesern wünsche ich ein frohes Osterfest und ein paar wundervolle Feiertage!
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KK